Der
Aderlaß (Blutentnahme) ist eines der ältesten Heilverfahren.
Neben dem reinen Druckabbau im Blutsystem (vor allem bei Bluthochdruck)
ist die Anregung der Selbstheilungskraft, die schulmedizinisch oft unterschätzt
wird, ein gewünschter Effekt bei der Anwendung dieses Verfahrens.
Die Anregung der körpereigenen Lebenskraft ist das vordergründige
Anliegen des heutigen Heilpraktikers, der den Aderlaß immer noch
erfolgreich anwendet.
Erst vor kurzem untermauerte eine US-Studie vor allem die vorbeugende
Wirkung des Aderlasses bei zahlreichen Krankheitsbildern. In einer mehrjährigen
Studie, bei der die Probanden dreimal jährlich zur Ader gelassen
wurden, traten Schlaganfälle, Herzinfarkte und Bluthochdruck nur
noch selten und dann meist nur in leichter Form auf. Als Fazit erteilten
amerikanische Ärzte den Rat, daß besonders Übergewichtige
und >pletorische Personen< (sog. Vollblüter, welche zu Stauungen
innerer Organe, zu Blutungen aus Nase, Mastdarm und Uterus neigen) regelmäßig
zum Blutspenden oder Aderlaß gehen sollten. Pletorische Personen
weisen meist bestimmte Merkmale auf: Blaurote Ohren, rote Nasen, dick
gefüllte Venen der Beine, Hämorrhoiden, rote oder dunkelblaue
Verfärbungen der Haut, Rötung größerer Hautpartien,
Hitzegefühl usw.
Falls sich bei Ihnen solche Anzeichen einstellen, sollten Sie unbedingt
einen Heilpraktiker oder einen naturheilkundlich tätigen Arzt aufsuchen.
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