Der
Homöopath und Arzt Dr. Wilhelm Schüßler, 1821 in Bad Zwischenahn
geboren, entwickelte diese Therapieform, stellte sie 1872 der Öffentlichkeit
vor und setzte sie dann auch in seiner Praxis ein. Nach langen Studien
der Körperchemie isolierte Schüssler zwölf Mineralsalze,
die man beim damaligen Stand der Wissenschaft im menschlichen Organismus
bereits nachweisen konnte und die nach seiner Meinung für das Funktionieren
einer gesunden Zelle unverzichtbar sind. Er ging bei seinen Überlegungen
davon aus, daß die Ursache aller Krankheit in einer fehlerhaften
Menge der einzelnen Stoffe zu finden ist. So beschloß er, "Fehlendes
durch Fehlendes zu ersetzen" und verabreichte seinen Patienten jeweils
diejenigen Salze, deren Mangel er festgestellt hatte, wobei er aber stets
vermied, mehrere Salze gleichzeitig zu verabreichen. Die Biochemie nach
Dr.Schüssler hat in der Naturheilkunde seit hundert Jahren ihren
festen Platz erhalten.
Nach dem heutigen
Stand der Wissenschaft kann man aber diese einfache Annahme, durch Zugabe
homöopatisch potenzierter Salze einen Mangel im Körper auszugleichen,
nicht mehr aufrecht erhalten. Nach intensiven Forschungen wurden deshalb
zwölf weitere sog. "Ergänzungsmittel" in den Heilmittelbereich
der Biochemie aufgenommen. |
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