Magnetismus,
auch Mesmerismus genannt, wurde von dem deutschen Arzt Franz Anton Mesmer
(1734 - 1815) gegen Ende des 18. Jhdts. in die Heilkunde eingeführt.
Hierbei ging Mesmer von bis dahin nicht erkannten magnetischen Kräften
aus, die von den Händen besonders dafür begabter Menschen durch
Berühren oder Bestreichen auf andere übergeht. Mesmer selbst
setzte diese Methode mit großem Erfolg ein und erarbeitete sich
systematisch Anwendungen für diese Heilkräfte. Zweifelsohne
waren seine Erfolge real und nicht zu übersehen, dennoch hatten sich
bald zahlreiche Schulmediziner gegen seine Methoden gewandt und er mußte
viel Verfolgung erleiden.
Heute weiß man,
daß mit solchen Kräften ausgestattete Menschen Wirkungen am
peripheren Gefäß- und Lebensnervensystem erzielen können,
die zur Heilung von Krankheiten führen, wenn die Einsätze sinnvoll
erfolgen. Die schulmedizinische Anerkennung blieb diesen Methoden allerdings
bis heute versagt, da die körpereigenen magnetischen Kräfte
nicht labortechnisch exakt nachmeßbar sind. Die solcherart erzielten
Erfolge und nachweisbaren Ergebnisse werden von den Schulmedizinern in
den Bereich der Suggestion gedrängt, was aber nicht ganz richtig
ist.
Bereits im traditionellen
China widmeten Heilkundige sich dem Bereich der Magnettherapie. Hierbei
ging man von der Akupunktur aus und setzte neben feinen Nadeln auch kleine
aber starke Magneten ein, um die Wirkungen auf bestimmte Akupunkturpunkte
noch zu verstärken und die fließenden Energieströme stärker
beeinflussen zu können. Überall auf der Welt gibt es Menschen,
die mit Hilfe ihnen eigener Kräfte heilen können und von sich
behaupten, mittels der Magnettherapie alle Krankheiten besiegen zu können.
Leider haben aber kritische Nachprüfungen ergeben, daß mehr
als die Hälfte dieser "Wunderheiler" nur Scharlatane sind.
Unbestreitbar haben aber auch einige wenige den Untersuchungen standhalten
können und so bewiesen, daß die Magnettherapie selbst keine
Scharlatanerie ist. |
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