Es
ist eine von altersher bekannte medizinische Tatsache, daß die Verrenkung
eines Wirbels krankhafte Folgen im gesamten Körper zur Folge haben
kann. Wird nun der Wirbel wieder eingerenkt, sollte auch das Folgeübel
wieder verschwinden. Dies ist der Gedankenansatz, auf dem das Prinzip
der Chiropraktik beruht. Es war der Amerikaner David Daniel Palmer, der
dieses Heilverfahren vor etwas mehr als einhundert Jahren wieder entdeckte.
Er gilt heute als "Vater der Chiropraktik", weil er um 1895
einen fast völlig gehörlosen Patienten durch Einrenken der Halswirbelsäule
von seiner Taubheit befreien konnte. Zur Ausübung der Chirotherapie
gehört allerdings viel Wissen und praktische Erfahrung. Ein falscher
Griff, ein schlecht angesetzter Zug, und es kann zu schwerste Schäden
an der Wirbelsäule kommen, die irreparabel sein können.
In den USA kann man
inzwischen sogar den Doktorgrad in Chiropraktik erwerben, wenn man ein
vierjähriges Zusatzstudium erfolgreich absolviert hat. |
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