Hericium
erinaceus – Igelstachelbart
jap.: Yamabushitake - Der Hericium – Balsam für Magen und Darm
Weil sein zotteliger
Fruchtkörper dem Kopf eines Affen gleicht, wird der Hericium in Asien
auch Affenkopfpilz genannt.
Der Hericium ist rundlich oder oval, manchmal auch herzförmig. Der
Fruchtkörper wird von zwei bis drei Zentimeter langen weichen Stacheln
dicht umgeben. Der Pilz kann eine Größe von bis zu 30 Zentimetern
erreichen. Das Fruchtfleisch des Hericium ist weiß, cremefarben
oder von leicht rötlicher Farbe. Der Hericium ist außerordentlich
wohlschmeckend und wird als Delikatesse geschätzt.
Die heilenden Wirkungen
des Hericium liegen insbesondere bei Magen-Darm-Leiden und in der Krebstherapie.
Magengeschwüre, Zwölffingerdarmgeschwüre, chronische Magenschleimhautentzündung,
Colitis ulcerosa und Morbus Crohn werden mit ihm erfolgreich behandelt.
Er regeneriert und schützt angegriffene Magen- und Darmschleimhäute.
In einer Studie an Patienten, die an Magenschleimhautentzündung litten,
erfuhren 82% eine deutliche Besserung der Krankheitssymptome und bei 58%
der Teilnehmer der Studie klang die Entzündung vollständig ab.
Der Hericium behebt Störungen im gesamten Verdauungssystem des Körpers,
da er im Magen-Darm-Trakt beruhigend wirkt und die Verdauung reguliert.
Weitere Untersuchungen
haben gezeigt, dass der Hericium erfolgreich bei Speiseröhrenkrebs
und Dickdarmkrebs eingesetzt werden kann; hier konnte mit Hilfe des Pilzes
eine 70%ige Metastasenhemmung erreicht werden.
Hauptsächlich wird diese Wirkung den Polysacchariden und Polypeptiden
zugeordnet; diese Stoffe verbessern die natürliche Abwehrfunktion
des Körpers und stärken das Immunsystem. Die Inhaltsstoffe des
Hericium in ihrer Ganzheit, ermöglichen es dem Immunsystem Krebszellen
zu erkennen und effektiv zu bekämpfen. Offensichtlich wird die Herstellung
wichtiger Erbgutbausteine der Krebszellen nachhaltig gehemmt. Die bösartigen
Zellen können sich nicht weiter teilen und somit kann die Krebsgeschwulst
nicht weiter wachsen.
Japanische Wissenschaftler
wurden darauf aufmerksam, dass der Hericium sogenannte Erinacine enthält.
Von diesen Substanzen weiß man, dass sie den Nervenwachstumsfaktor
stimulieren. Ein solcher Effekt kann bei der Behandlung von Nervenleiden
und der Alzheimerschen Erkrankung eine wichtige Rolle spielen.
Von großer Bedeutung
ist auch, dass der Hericium eine natürliche stimmungsaufhellende
Wirkung hervorruft und so Unruhe und Schlafstörungen verhindern kann.
Der Hericium hemmt
sehr stark bakterielle Entzündungen und kann Hauterkrankungen und
Neurodermitis positiv beeinflussen.
Quelle: Mykotroph
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